Ruine der Burg Neuenberg (Lindlar, Oberbergischer Kreis, NRW)

Heute besuchte ich die Burgruine Neuenberg bei Lindlar.  Nachdem ich das Motorrad abgestellt hatte, war es ein ca. 5-minütiger Fußweg zur Ruine, die auf einer Anhöhe, jedoch mitten im Wald steht. Man hat von dort also keinen Ausblick in die Landschaft, wie das bei so vielen Burgen der Fall ist. Es sind nur noch einige wenige Mauern und die Reste eines Turmes erhalten, dennoch lohnt sich der Besuch. Da es schon etwas später war, traf ich niemanden dort an, lediglich auf dem Weg zurück zum kleinen Parkplatz kam mir ein junges Paar entgegen. Durch die Lage im Wald und das relativ wenige Licht, das durch die Bäume dringt, herrscht in und um die Ruine eine gedämpfte, mystische Stimmung. 

Anfang 2022 war die Ruine wohl auch Drehort für das Filmdrama "Des Teufels Bad", mehr siehe hier: https://www.rundschau-online.de. Auf dem Rückweg bemerkte ich, dass ich wohl einen Motorradhandschuh in der Ruine verloren hatte, und da ich sowieso unter Zeitdruck war, musste ich die ca. 50 Kilometer Rückfahrt ohne diese antreten, na toll. Dennoch ein Besuch, der sich gelohnt hat, mal abgesehen von den tollen Motorradstrecken im Bergischen Land.

Historisch: Burg Neuenberg entstand wohl im 12. Jahrhundert, urkundlich wurde die Burg das erste Mal 1433 erwähnt und befand sich im Besitz der Grafen von Berg. Später wurde die Burg an die Grafen von der Mark verpfändet. 

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Burg Neuenberg von den Schweden erobert und zerstört. Da es sich in solch einem desolaten Zustand befand, wurde das Anwesen um 1662 geschleift.



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